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Abwechslungsreiche und profunde Ausbildung: die kaufmännische Lehre im BKD

Text: Uschi Herzog, Bilder: Gabi Mischkale

Das Bildungs- und Kulturdepartement bildet im Bereich Kauffrau/-mann (KV) EFZ aus und bietet jährlich eine neue Lehrstelle an. Die Ausbildung beginnt jeweils im August und dauert drei Jahre. Sprachaufenthalte und Einsätze in Aussenstellen wie an einer kantonalen Schule oder im Museum ergänzen die Ausbildung.

Im Bildungs- und Kulturdepartement an der Bahnhofstasse 18 wird jährlich eine Ausbildungsstelle zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann (KV) EFZ mit Profil E angeboten. Spezifisch für das Profil E sind eine zweite Fremdsprache und breitere Kenntnisse in «Wirtschaft und Gesellschaft». Berufsbildnerin Uschi Herzog und drei Praxisbildnerinnen begleiten die Auszubildenden in ihrem täglichen betrieblichen Einsatz.

Innenansicht Kanzlei des BKD
Die Schaltzentrale des BKD - in der Kanzlei, wo das 1. Ausbildungsjahr absolviert wird, laufen alle Geschäfte zusammen.

Aufbau und Besonderheiten der Ausbildung

Das erste Ausbildungsjahr startet in der Kanzlei, wo es um organisatorische und administrative Aufgaben des Betriebes geht aber auch um politische Geschäfte und die Aufgaben der Verwaltung. Danach erfolgen spezialisierte Einsätze, im zweiten Jahr in der kantonalen Kulturförderung und dann im dritten Jahr in der Abteilung Controlling und Finanzen.

 

Von Beginn an übernehmen die Lernenden für zunächst kleinere und später umfangreichere Aufgaben die Verantwortung. Sie sind auch von Anbeginn Teil des gesamten Teams, zu dem rund 35 Personen gehören. In jedem Lehrjahr absolvieren die Lernenden einige Wochen einen Stage zum Beispiel an einer Kantonsschule oder in einem der kantonalen Museen und auch einem anderen Departement. Diese «Ausseneinsätze» wirken sich positiv auf die persönliche und berufliche Entwicklung der Lernenden. Im Wesentlichen geht es aber darum, den Lernenden einen vielschichtigen Einblick in die Aufgabenbereiche der öffentlichen Hand zu vermitteln.

 

Was unseren Lernenden gut gefällt, sind - neben den vielfältigen Aufgaben und dem guten Arbeitsklima - die Lage des Arbeitsplatzes und natürlich die Sprachaufenthalte in Frankreich und England. 

Bild BKD-Haus
In der Abteilung Kulturförderung absolvieren die angehenden Kauffrauen und Kaufmänner ihr 2. Lehrjahr.

Das Bewerbungsverfahren

Am Anfang einer Bewerbung stehen das Interesse an einer KV-Ausbildung und eine überzeugende schriftliche Bewerbung. Die Departementsleitung und die Ausbildungsverantwortlichen laden die jungen Menschen zu einem Gespräch ein und bieten ihnen auch die Möglichkeit zum Schnuppern. An einem Schnuppertag erhalten die interessierten Jugendlichen - von den Lernenden begleitet - einen Eindruck von der Ausbildung, vom Team und der Teamkultur. Wenn es dann für beide Seiten stimmt, wird der Lehrvertrag im Beisein der Eltern oder Erziehungsberechtigten unterzeichnet.

Wer hat gute Aussichten auf eine Lehrstelle?

Grundsätzlich ist jede Sek-I-Absolventin bzw. jeder -Absolvent mit Niveau A bzw. B für die Ausbildung geeignet. Die meisten der BewerberInnen befinden sich zum Zeitpunkt der Lehrstellensuche in der 8. Klasse. Manche kommen auch vom Gymnasium, von einer Sport-Sek oder nach einem Brückenangebot zu uns.

 

Bei der Auswahl orientieren wir uns zunächst nach den Zeugnissen und dem Stellwerktest aus der 8. bzw. 9. Klasse bzw. dem Multicheck, welcher die Eignung für das KV aufzeigt. Wichtig für die Ausbildung sind gute persönliche und soziale Kompetenzen wie Offenheit, Neugierde, Verlässlichkeit und Teamfähigkeit sowie gute Sprachfertigkeiten.

BKD-Büro Controlling und Finanzen, Berufsbildnerin Uschi Herzog
In der Abteilung Controlling und Finanzen ist das 3. Ausbildungsjahr angesiedelt. Hier arbeitet auch Berufsbildnerin Uschi Herzog, die seit sechs Jahren die Lernenden betreut.

Erfolgreiche Lehrjahre und gute Anschlussmöglichkeiten

Im BKD beenden alle Lernenden erfolgreich die Ausbildung. Dann und wann kann es kritische Momente in der Entwicklung geben, was an sich normal ist. Darum ist auch die Ausbildung so organisiert, dass es eine wöchentliche Zielsetzung und begleitendes Monitoring bzw. Gespräche zwischen den Lernenden und den Praxisbildnerinnen gibt. Durch diese enge Begleitung zeigen sich Engpässe relativ schnell, so dass alle gemeinsam einlenken können.

 

Nach der Ausbildung fanden bislang alle einen Anschluss in einer Festanstellung oder haben ihre Ausbildung fortgesetzt, um beispielsweise die Berufsmatura zu erlangen.


Informationen zu offenen Ausbildungsstellen und über das Bewerbungsverfahren können über die Website des Kantons eingesehen werden. Informationen über die Ausbildung im BKD können direkt über Uschi Herzog bezogen werden.  

 

Monatslohn in CHF:

1. Ausbildungsjahr: 800

2. Ausbildungsjahr: 1'000 

3. Ausbildungsjahr: 1'450


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