Bildungsstatistik: Lernendenzahlen sind auf Wachstumskurs

Autorin: Angela Kaufmann, LUSTAT; Bilder: LUSTAT

Das Wachstum der Schülerzahlen ist auf allen obligatorischen Schulstufen ersichtlich. In der obligatorischen Schulstufe im Kanton Luzern (1.–9. Schuljahr) lernen im aktuellen Schuljahr 44'492 Kinder und Jugendliche, was einem Wachstum von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Einen Luzerner Kindergarten besuchen aktuell 6'534 Mädchen und Knaben – zum Vorjahr ist das ein Plus von 3,1 Prozent. Auch die Basisstufe wird mit 1'709 Kindern von mehr Lernenden besucht (+1,4%). In der Primarschule lernen aktuell insgesamt 23'645 Schülerinnen und Schüler. Das entspricht einem Zuwachs von 1,6 Prozent. Ebenso werden mehr Lernende auf der Sekundarstufe I unterrichtet (11'870 Pers.; +0,3%).

79 Prozent der Lernenden, die im letzten Schuljahr an die Oberstufe übergetreten sind, werden voraussichtlich die letzten drei obligatorischen Schuljahre an der Sekundarschule absolvieren, die übrigen 21 Prozent an einem Langzeitgymnasium.

35 Prozent der ehemaligen Sechstklässler haben anfangs des aktuellen Schuljahrs ins Niveau A oder B der Sekundarschule gewechselt und weitere 15 Prozent ins Niveau C. 29 Prozent traten in die integrierte Sekundarschule ein und 21 Prozent in ein Gymnasium.

75 Prozent der Lernenden befinden sich in der Berufsbildung, 15 Prozent an Gymnasien oder Fach-/Wirtschaftsmittelschulen und die übrigen 10 Prozent umfassen BM II, Übergangsausbildungen oder Nachholbildungen.

An den Luzerner Schulen starteten im aktuellen Schuljahr 6'883 Lernende in eine nachobligatorische Ausbildung. Erstmals seit dem Schuljahr 2013/14 steigt damit die Zahl der Eintritte auf Sekundarstufe II wieder an (+1,9%). Insgesamt befinden sich auf der Sekundarstufe II aktuell 19'758 Lernende in einer Ausbildung. Drei Viertel davon besuchen eine Berufsfachschule im Rahmen einer beruflichen Grundbildung (14'878 Pers.).

2'945 Lernende machen eine allgemeinbildende Ausbildung an einem Gymnasium oder an einer Fach- oder Wirtschaftsmittelschule. Eine Berufsmittelschule besuchen nach abgeschlossener beruflicher Grundbildung 516 weitere Lernende. 596 Personen vollziehen ihren Übergang in die nachobligatorische Bildungszeit in einem Brückenangebot. 

Die Zahl der Lehrpersonen steigt mit den wachsenden Lernendenzahlen. In den 482 Luzerner Schulen werden die Lernenden vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II von rund 6'750 Lehrpersonen unterrichtet. Sie teilen sich 4'095 Vollzeitstellen. Rund 71 Prozent dieser Stellen entfallen auf die Kindergarten-, Primar- und Sekundarstufe I (ohne separative Sonderschulung und Gymnasien der Sekundarstufe I).

Die 44'500 Lernenden der obligatorischen Schule verteilen sich im Schuljahr 2019/20 auf 437 Schulen, die knapp 19'800 Lernenden der Sekundarstufe II auf 45 Schulen. Dabei werden statistisch örtlich getrennte Schulareale separat gezählt, auch wenn diese administrativ zur selben Schule gehören. Das meistfrequentierte Schulhaus ist die Kantonsschule Alpenquai Luzern mit 1'600 Lernenden. Die kleinste öffentliche Regelschule mit insgesamt 19 Schülerinnen und Schülern befindet sich im Eigenthal.

Die Zahl der Lernenden im Kanton Luzern wird bis ins Schuljahr 2041/42 sowohl auf den obligatorischen Schulstufen wie auch auf der Sekundarstufe II weiter ansteigen. Die Zunahme erfolgt hauptsächlich aufgrund der Einschulung geburtenstärkerer Jahrgänge. 

Weitere Informationen unter LUSTAT Bildungsszenarien 

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