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Matura 2021: 731 junge Frauen und Männer erlangen die Hochschulreife

731 Luzerner Gymnasiastinnen und Gymnasiasten haben in diesem Schuljahr ihre Matura bestanden. Die Bestehensquote liegt bei 97,2 Prozent. Das beliebteste Schwerpunktfach ist weiterhin Wirtschaft und Recht. Die Prüfungen und Feiern wurden gemäss geltender Corona-Schutzmassnahmen durchgeführt.

Matura bestanden! Die Maturandinnen und Maturanden der Klasse 6b an den Kantonsschule Seetal freuen sich über den Erfolg. Bild: zVg.
Matura bestanden! Die Maturandinnen und Maturanden der Klasse 6b an der Kantonsschule Seetal freuen sich über den Erfolg. Bild: Ruedi Schenk

 

731 Maturandinnen und Maturanden haben in diesem Schuljahr die Abschlussprüfungen bestanden und in den vergangenen Tagen ihre Maturitätszeugnis überreicht bekommen. Sie haben eine der acht Luzerner Kantonsschulen, die Maturitätsschule für Erwachsene (MSE) oder das Gymnasium St. Klemens besucht. Die aktuelle Bestehensquote beträgt 97,2 Prozent und entspricht dem langjährigen Durchschnitt. 21 Personen haben das Maturaziel verfehlt. 

 

Die höchste Maturanote war 5,96 und wurde gleich an zwei Schulen erreicht, einmal an der Kantonsschule Alpenquai Luzern und einmal an der Kantonsschule Reussbühl Luzern.

Die beliebtesten Schwerpunktfächer sind wie bereits in den Vorjahren «Wirtschaft und Recht» sowie «Biologie und Chemie». Ein Viertel der Maturandinnen und Maturanden (184) wählte Wirtschaft und Recht. Biologie und Chemie wurde von rund 20 Prozent der Lernenden (149) gewählt.

Maturaprüfungen störungsfrei verlaufen

"Unser wichtigstes Ziel, eine geordnete Prüfungssession zu ermöglichen, ist geglückt.", sagt der Leiter der Gymnasialbildung Simon Dörig und würdigt die grosse Arbeit der Lehrpersonen, Schulleitungen und natürlich der Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen. Die Kantonsschulen führten die Maturitätsprüfungen 2021 unter Einhaltung der Corona-Schutzkonzepte durch. Die Prüfungen verliefen ohne nennenswerte Störungen oder Pannen. Gemäss der Matura-Übersicht / Kennzahlen der Dienststelle Gymnasialbildung wurden an sechs Kantonsschulen und an der Maturitätsschule für Erwachsene Teile der schriftlichen Maturitätsprüfungen auf dem Laptop absolviert.

 

Für die diesjährigen Maturaprüfungen wurden 7520 schriftliche und mündliche Teilprüfungen erstellt, validiert, korrigiert und bewertet. Den engagierten Lehrpersonen, den Expertinnen und Experten, den Schulleitungen und Sekretariaten sei für die sorgfältige Arbeit gedankt.

 

Rektorin Annette Studer überreicht den Maturandinnen und Maturanden an der Kanti Reussbühl Rosen und Gratulationen.  Bild: René Israng
Rektorin Annette Studer überreicht den Maturandinnen und Maturanden an der Kanti Reussbühl Rosen und Gratulationen. Bild: René Israng
Die Abschlussklasse an der Maturitässchule für Erwachsene in der Aula der Kantonsschule Reussbühl. Bild: www.mse.lu.ch am Gymnasium St. Klemens. Bild: zVg.
Die Abschlussklasse an der Maturitässchule für Erwachsene in der Aula der Kantonsschule Reussbühl. Bild: www.mse.lu.ch

Maturafeiern im kleinen persönlichen Rahmen

Die Maturafeiern konnten in kleinerem – aber dennoch feierlichem - Rahmen, mit maximal 100 Personen in den Innenbereichen und maximal 300 Personen draussen und unter Einhaltung der Schutzkonzepte durchgeführt werden. Die Matura befähigt nicht nur zum Studium an der Universität. Sie steht auch für breites Allgemeinwissen, kritisches und vernetztes Denken sowie für die Fähigkeit sich in besonderer Weise in und für die Gesellschaft zu engagieren. 

 

"Empört euch! Engagiert euch", fordert der Rektor der Kantonsschule Willisau Martin Bisig die Absolventinnen und Absolventen auf von ihrer Fähigkeit kritisch zu denken und zu handeln, Gebrauch zu machen. "Denken Sie mit und hinterfragen Sie Entwicklungen und Entscheidungen in Ihrem Umfeld, in Ihrer Gemeinde, in der Schweiz, aber auch in Europa und auf der ganzen Welt.", waren seine Worte an der Maturafeier.

 

Franziska Schärer, Rektorin der Kantonsschule Musegg ermutigt die Maturae und Maturi eigene, unbeschrittene Wege zu gehen - sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren und sich zu trauen und getrauen, selber Spuren zu hinterlassen.

 

Rektor Marco Stössel von der Kantonsschule Beromünster appelliert, die erworbenen Selbstkompetenzen ab sofort gewinnbringend einzusetzen: «Reflektieren Sie, kontrollieren Sie, aber vertrauen Sie auch und achten Sie auf ein gesundes Selbstbewusstsein und den Mut Widerstände zu überwinden.", so seine Botschaft an die jungen Menschen.

 

Inger Muggli-Stokholm, Rektorin der Kantonsschule Schüpfheim/Gymnasium Plus, gibt den AbsolventInnen ein Bild mit auf den Weg: «Wer seinen eigenen Weg geht, dem wachsen Flügel.» Und dankt den Schülerinnen und Schülern wie auch den Lehrpersonen für die intensive Arbeit und Begleitung in den letzten zwei coronabedingt besonders schwierigen Jahren. 

 

In seiner Grussbotschaft wünscht Adrian Bühler, Präsident der Schulkommission der Kantonschule  Seetal, den Maturae und Maturi viererlei: die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die nicht verändert werden können. Zweitens: die Leidenschaft dies zu tun, was man liebt. Drittens: die Schlagfertigkeit und schliesslich das Bewusstsein, den Augenblick zu geniessen.

 

Und Hans Hirschi, Rektor der Kantonsschule Alpenquai schlägt in seinen Abschiedsworten an die Maturandinnen und Maturanden nachdenkliche wie optimistische Töne an. Seine Bilanz der letzten zwei Jahre deutet auf besondere und schwierige Umstände, die die Corona-Pandemie mit sich brachte und vermeintliche Selbstverständlichkeiten in Frage stellte. Er warnt davor, die Pandemie als Lerngelegenheit schönzureden. Gleichzeitig helfe die gymnasiale Bildung das Phänomen einzuordnen, sich moralisch zu orientieren und Lösungen für den Umgang damit zu finden.    

 

22 Maturandinnen und Maturanden des Gymnasiums St. Klemens feiern ihren Abschluss. Bild: zVg.
22 Maturandinnen und Maturanden des Gymnasiums St. Klemens feiern ihren Abschluss. Bild: zVg.
Rektorin Tanja Hager (2. v. r.) überreicht die Zeugnisse. Bild: zVg.
Rektorin Tanja Hager (2. v. r.) überreicht die Zeugnisse. Bild: zVg.



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