Text: Regula Huber
Fotos: Priska Ketterer
Ende Schuljahr gilt es für rund 180 Lehr- und Fachpersonen vom Schuldienst Abschied zu nehmen – aber nicht ohne eine offizielle Feier und Würdigung durch Regierungsrat Dr. Armin Hartmann, Bildungs- und Kulturdirektor sowie den Dienststellenleitenden des Bildungs- und Kulturdepartementes. Diese findet traditionell im Juni in festlichem Rahmen statt. Ein gelungener Anlass, an dem auch viele Erinnerungen der «Bald-Pensionierten» aus den vergangenen Schuljahren geteilt wurden.
Bildungsdirektor Armin Hartmann richtete bei der Übergabe des offiziellen Schreibens des Kantons an alle 115 Anwesenden ein paar persönliche Worte und fasste dann in seiner offiziellen Rede seine Anerkennung wie folgt zusammen: «Herzlichen Dank für Ihre grosse Arbeit für den Kanton Luzern. Ich wünsche Ihnen einen wohlverdienten Ruhestand, gefüllt mit neuen Abenteuern, Entspannung und Zeit für Sie selbst. Möge Ihnen diese neue Lebensphase die Möglichkeit bieten, Ihre Interessen und Leidenschaften weiter zu verfolgen und das Leben in vollen Zügen zu geniessen». Und: «Denken Sie daran, dass Sie immer Teil unserer Schulgemeinschaft bleiben werden, egal wohin Sie der Ruhestand führt. Ihre Beiträge und Ihr Engagement haben Spuren hinterlassen – und diese Spuren werden im Kanton sichtbar bleiben».
Traditionsanlass im Juni
Die Verabschiedung der auf Ende Schuljahr pensionierten Lehrpersonen und Fachleute im Schuldienst ist ein traditioneller Anlass im Juni, an dem ihre grossen Verdienste und das jahrelange Engagement an den Luzernern Schulen gewürdigt und verdankt wird. Organisiert wird die Feier im Megger Gemeindesaal und anschliessend in der St. Charles Hall jeweils durch die Dienststelle Volksschulbildung und moderiert durch ihre Leiterin Martina Krieg. Anwesend waren auch die Dienststellenleiter der Gymnasialbildung, Simon Dörig und der Berufsbildung, Daniel Preckel sowie Departementssekretärin Gaby Schmidt.
Gabriela Birrer, Schulleiterin in Wikon, zeigte in ihrem Rückblick die Veränderungen im Schulbetrieb auf – «von der mechanisierten Schreibmaschine zum Office 365, von der Einzelkämpferin zum Team. Gleich blieben über die Jahre die vielfältigen Beziehungen zu den Kindern, der Schulgemeinschaft und das Freude am Tun».
Hans Hirschi, Rektor Kantonsschule Alpenquai, erlebte während seiner langen Tätigkeit an «seiner» Schule sechs Bildungsdirektoren und eine Bildungsdirektorin. Und beobachtete den stetigen Anstieg der Mädchenquote am Gymnasium und die Wandlung des «freien Berufes» eines Gymnasiallehrers zu Berufsauftrag und Team-Arbeit.
Bildungsdirektor Armin Hartmann überbrachte auch den Dank der Gesamtregierung und hielt in seiner Rede fest: «Heute stehen Sie als Menschen im Vordergrund. Es ist Ihre langjährige Leistung zum Wohle unserer Lernenden, zum Wohle unserer Gesellschaft und zum Wohle unseres Kantons, die wir heute würdigen».
Peter Bucheli, Lehrer am Berufsbildungszentrum Bau und Gewerbe Luzern, stellte seinen Werdegang vom jungen Berufsmann zum Lehrer vor. Er präsentierte den seltenen Beruf Fahrzeugschlosser – und brachte gleich Lehrling Jannis zum Kurzinterview mit über Beruf und Berufsschule, über Theorie und Praxis.
Impressionen von der Würdigung und der musikalischen Umrahmung im Megger Gemeindehaus
Ausklang mit Sonne in der St. Charles Hall
In der St. Charles Hall fand das anschliessende Apéro bei schönem Wetter im Villengarten vor beeindruckender Kulisse und mit Blick auf See und Berge statt, das Nachtessen anschliessend in den historischen Räumlichkeiten mit stimmiger musikalischer Begleitung durch das Trio Cappella mit Claudia Muff, Peter Gossweiler und Armin Bachmann. Während dem Essen bestand auch ausreichend Gelegenheit, miteinander auf die vergangenen Jahre im Schulwesen Rückblick zu halten und Erinnerungen auszutauschen.
Herzlichen Dank an alle 180 Lehrpersonen, Fachpersonen Schuldienste und Tagesstrukturen
für den grossen Einsatz im Luzerner Bildungswesen.
Mehr Fotos von der Feier sind unter diesem LINK zu sehen und stehen auch zum Download bereit.
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