Text und Bilder: Regula Huber
Ein ganz spezieller "1. Schultag" ist heute Montag, 11. Mai: die Kinder der obligatorischen Schulstufen dürfen nach dem Conona-bedingten Unterbruch wieder in ihre Klassen zurück. Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann freut sich mit ihnen über den "Schritt in die Normalität". Er war auf Besuch im Schulhaus Kuonimatt in seiner Wohngemeinde Kriens.
Die Freude war förmlich greifbar im Krienser Primarschulhaus Kuonimatt. Fröhliche Kindergarten- und Schulkinder fanden sich nach dem Corona-bedingten Unterbruch des normalen Schulalltags von sechs Wochen wieder auf dem Schulgelände ein. Sie wurden von den Lehrpersonen und in der Pause von Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann herzlich begrüsst. Ganz normal war dieser zweite
Start in diesem Schuljahr aber nicht: In einem Schreiben an die Eltern hat das Rektorat vergangene Woche die notwendigen Schutzmassnahmen für die kommende Zeit kommuniziert. Schutzmaterialien wie Schutzmasken, Reinigungsmittel, Desinfektionsspender, Plexiglasscheiben wurden angeschafft, Oberflächen, Fenster- und Türgriffe, Handläufe und Waschbecken werden regelmässig gereinigt.
«Ein Schritt in den normalen Schulalltag»
Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann stattete zusammen mit dem Leiter der Dienststelle Volksschulbildung, Charles Vincent, der Schule einen Besuch ab. «Es ist ein Schritt zurück in die Normalität und es ist schön zu sehen, dass die Kinder und Lehrpersonen sich mit Freude wieder im Schulalltag einfinden», sagte Schwerzmann.
«Wir konnten mit dem Fernunterricht in den vergangenen Wochen gewährleisten, dass die Schülerinnen und Schüler an ihren Lernzielen arbeiten konnten und die Schule in einer anderen Form weiterging», so der Bildungsdirektor. In den Schulen wird nun abgeklärt, welche Kinder Nachholbedarf haben. «Wir sind bestrebt, diese Lücken rasch möglichst zu füllen, damit alle wieder auf dem gleichen Stand sind. Dazu sind spezielle Fördermassnahmen vorgesehen.» Marcel Schwerzmann zeigte sich überzeugt, dass die Schutzvorkehrungen greifen und die
Schulen sich ihrer grossen Verantwortung bewusst sind. «Der Gesundheit soll weiterhin grosse Beachtung geschenkt werden. Deshalb sind gewisse Einschränkungen im Schulbetrieb unumgänglich.»
Gestaffelt in die Pause
Im Schulhaus Kuonimatt läuft es vorbildlich: Am Morgen kommen die rund 130 Lernenden des Kindergartens und der sechs Primarschulklassen zu unterschiedlichen Zeiten im 10-Minuten-Takt zur Schule, sie gehen gestaffelt klassenweise in die Pause und waschen sich nach der Rückkehr ins Schulzimmer gründlich die Hände. Im Schulzimmer sind die Lehrpersonen für das Desinfizieren verantwortlich, ausserhalb kümmert sich der Abwart um die gründliche Reinigung. Und die Schülerinnen und Schüler werden sich rasch an die mobile Plexiglas-Scheibe neben dem Pult ihrer Lehrerin gewöhnen.
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