Text: Blogredaktion
Fotos: Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, Fotoagentur Aura
3734 Lernende haben den coronabedingten Schwierigkeiten während dem letzten Ausbildungsjahr getrotzt und schlossen in diesen Tagen im Kanton Luzern ihre Lehrzeit mit den Qualifikationsverfahren erfolgreich ab. Die Erfolgsquote liegt bei sehr erfreulichen 95%. 284 Lernende erreichten eine Ehrenmeldung. 646 Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden erlangen die Hochschulreife. Herzliche Gratulation!
«Die Gesellschaft und die Wirtschaft brauchen Sie als gut ausgebildete Fachkräfte - mit Ihrem Know How, Ihrer Leidenschaft und Ihrer Leistungsbereitschaft!» mit diesen Worten richtete sich Regierungsrat Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdirektor per Videobotschaft an die jungen Berufsleute, die in diesen Tagen und Wochen ihre Qualifikationsverfahren abschlossen hatten und nun ihre Diplome und ihre Fähigkeitszeugnisse in Empfang nehmen durften. Er gratulierte im Namen des Regierungsrates den fast 4000 Absolventinnen und Absolventen und rief sie auf, die Freude über das Erreichte nun in den Berufsalltag mitzunehmen.
Die Qualifikationsverfahren 2021 wurden in praktisch allen 291 Berufen regulär durchgeführt. Die sehr guten Resultate in den 291 Berufen und Branchen sind erfreulich, denn die Corona-Krise war für diesen Abschlusslehrgang sehr prägend. Die Einschränkungen im beruflichen Alltag - und damit am Ausbildungsplatz - waren umfassend. In vielen Branchen und Betrieben musste die Ausbildung komplett anders organisiert werden. Die Lernenden haben einen grossen Anteil ihrer beruflichen Grundbildung in einem Krisenmodus erlebt - den Regelbetrieb lernten sie nur zu Beginn kennen. In der Berufsfachschule wurde teilweise im Fernunterricht oder in hybriden Formaten unterrichtet - auch diese Herausforderung galt es zu meistern.
Gute Resultate bestätigen den grossen Aufwand
Umso mehr erfreuen die sehr guten Resultate - auch in den lange geschlossenen Branchen wie der Gastronomie, der Veranstaltungsbranche und dem Detailhandel. Christof Spöring, Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung DBW dankt den Branchen und Betrieben sowie den Lehrpersonen: «Sie haben mit innovativen Lernmethoden den Lernenden ein Lern-Umfeld geboten, damit sie ihre Kompetenzen auf unterschiedlichen und teils neuen Wegen erwerben konnten».
Die Durchführung der Qualifikationsverfahren war dieses Jahr aufgrund der umfassenden Schutzkonzepte für alle Beteiligten mit grossen organisatorischen Aufwänden verbunden. Wiederum haben die Verbände und Schulen hervorragende Arbeit geleistet, um den Lernenden bestmögliche Rahmenbedingungen für die Prüfungen zu ermöglichen. Die guten Resultate zeigen, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Glückliche Gesichter: Junge Berufsleute aus den Luzerner Berufsfachschulen (Details: aufs Bild klicken)
646 x Berufsmatura
Insgesamt 646 (2020: 656) junge Berufsleute schlossen die Berufsmaturität erfolgreich ab. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo pandemiebedingt auf die Durchführung der Abschlussprüfungen verzichtet wurde, wurde das diesjährige Qualifikationsverfahren der Berufsmaturität regulär und gemäss den Vorgaben der Berufsmaturitätsverordnung durchgeführt. Die Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden können nun ihre Ausbildung an der Fachhochschule und mit einer Ergänzungsprüfung auch an einer Universität oder ETH fortsetzen.
Intakte Chancen für Berufseinstieg
Die Wirtschaft kann sich somit auf rund 4000 top ausgebildete und motivierte Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger freuen. Der Einstieg in die Berufswelt wird für diesen Jahrgang zur Herausforderung; aufgrund von Corona und den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in zahlreichen Branchen. Trotzdem so Spöring: «Fachkräfte sind auch in der Krise gesucht und nach Jahren mit sinkenden Lehrabgängerzahlen, sind die Chancen für einen erfolgreichen Einstieg intakt. Junge Menschen brauchen eine Perspektive und die Wirtschaft braucht gut ausgebildete Nachwuchskräfte. Die Berufsbildung Luzern bringt sie - 3690 an der Zahl.»
Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann gratuliert den jungen Berufsleuten per Videobotschaft
Medienmitteilung 13. Juli 2021 Link
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