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ZHB Luzern: Umbauarbeiten sind im Zeitplan – «Hoher Besuch» auf der Baustelle

Text und Bilder Regula Huber 

Noch hängen Drähte aus den Wänden und Säcke mit Mörtel und Plastikabdeckungen liegen herum: Bis zur Wiedereröffnung der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern im Dezember 2019 braucht es noch viele Arbeitsgänge, aber alles läuft gut nach Plan. Die BKD-Geschäftsleitung machte sich ein Bild vor Ort.

Bild Gruppe Menschen im Raum der ZHB
Die BKD-Departementsleitung auf der ZHB-Baustelle

Bis zur Eröffnung der ZHB Luzern im Dezember muss schon noch einiges geschehen: Die Umbauarbeiten sind in vollem Gange und das Gebäude präsentiert sich aussen und innen als Grossbaustelle. Die Geschäftsleitung des BKDs besuchte zusammen mit dem neuen Departementsvorsteher Marcel Schwerzmann kurz vor den Sommerferien die Anlage. ZHB-Direktor Ruedi Mumenthaler und sein Stellvertreter Dani Tschirren erläuterten und präsentierten den Gästen den Stand der Umbauarbeiten an der Sempacherstrasse in Luzern.

 

«Wir sind gut im Zeitplan» meinte Ruedi Mumenthaler, «jeden Tag sieht man den Fortschritt der Arbeiten und wir freuen uns jetzt schon, in die möglichst originalgetreu sanierten Räumlichkeiten mit moderner Infrastruktur einzuziehen». Sowohl farblich wie auch mit der Einrichtung knüpfen die Sanierungs- und Umbauarbeiten an die 50er Jahre an. Dazu standen die Architekten und die Bauleitung in engem Kontakt mit der kantonalen Denkmalpflege. 

Bild ZHB Baustelle
Blick in den Lesesaal

Erstmals ein Bibliothekscafé

Momentan werden sanitäre Anlagen montiert, Elektroinstallationen fertiggestellt und Maler- und Tapezierarbeiten in den Publikumsräumen ausgeführt. Sehr aufwändig gestaltet sich die Restaurierung von originalen Materialien und Oberflächen - Stichwort Linoleumboden oder

Stofftapete. Auch die Erfüllung der Auflagen im Bereich Arbeitssicherheit - wie etwa zu niedrige Treppengeländer und Barrierefreiheit - damit gemeint ist die Rollstuhlrampe am Haupteingang - erwies sich im denkmalgeschützten Gebäude als schwierig, aber lösbar.

 

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte erhält die ZHB Luzern ein Bibliothekscafé. Dieses wird von der Wärchbrogg geführt und bietet vor allem warme und kalte alkoholfreie Getränke sowie kleine Speisen und Gebäck an.  

 

In der neuen Freihandbibliothek stehen den Leserinnen aktuelle Literatur der letzten fünf Jahre und andere wichtige Bücher zur Verfügung. Die älteren Bestände im Umfang von über einer Million Bänden werden in der Kooperativen Speicherbibliothek in Büron aufbewahrt. Die online bestellten Medien werden zweimal täglich durch den ZHB-eigenen Bücherkurier an die Standorte der ZHB geliefert. Die kostbaren Handschriften und alten Druckwerke der Sondersammlung lagern in zwei Tresorräumen im Untergeschoss und können auf Bestellung in der ruhigen Atmosphäre des ehemaligen Vortragssaals konsultiert werden.

Bild Im ZHB Gebäude am Treppengeländer
Das Geländer im Treppenhaus musste gemäss SUVA-Vorschriften erhöht werden: ZHB-Direktor Ruedi Mumenthaler (Mitte) erklärt der BKD-Geschäftsleitung Details zum Umbau.

Ehemalige Lernstätte des Bildungs- und Kulturdirektors

Bildungs- und Kulturdirektor Marcel Schwerzmann verbindet mit der ZHB auch persönliche Momente: «Hier habe ich mich seinerzeit auf meine Prüfungen im Studium vorbereitet.» Er zeigte sich beeindruckt von der geplanten Verbindung von alten Gebäudestrukturen und moderner Technik, die den Benutzenden der neuen ZHB dereinst beste Voraussetzungen für ihre Büchersuche, Lernstunden und Forschungsarbeiten bieten wird. 

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